Blutgesang – eine Vorstellung

Schon während der ersten Ideen zu »Blutgesang« war mir klar, dass ich eine Welt mit einer ganz anderen Stimmung als »Irrlichtfeuer« entwerfen wollte. Diesmal wollte ich etwas, das – wenigstens nach außen hin – schön, hell und elegant ist. Und so entstand in meinem Kopf eine Mischung aus Antike, Orient und Mediterran.

Im Mittelpunkt steht MIDEA, die Stadt der schönen Künste am Taviasee. Hier, abseits der Politik des Kaiserreichs Amaria, bestimmen Musik, Malerei und Dichtung das Leben der Menschen. Weißer Stein, duftender Jasmin und trompetende Pfaue gehören genauso zu Midea wie der Gestank der unzähligen Kanäle.

Falls ihr einen ersten Eindruck von der Stadt bekommen wollt, könnt ihr gerne in der Karte von Midea schmökern.

Für die Ordnung in der Stadt sind seit der Ausrottung der Drachen die HÜTER zuständig, ehemalige Drachenjäger und Beschützer Amarias. Neben den üblichen Vergehen müssen sie sich um die Konflikten zwischen Mideanern und Zatarsi kümmern, wobei es für Letztere Sonderregeln gibt, die einigen sauer aufstoßen.

Die ZATARSI sind ein matriarchalischer Stamm, der vor Generationen die Berge verlassen und sich in Midea angesiedelt hat. Auch wenn die Stadtbewohner die Zatarsi immer noch gerne als Wilde sehen, schätzen sie das unvergleichliche Musiktalent dieses Stammes um so mehr – und sind sogar bereit, es in Gold aufzuwiegen.

Und dann gibt es da noch die VERFLUCHTEN, Menschen, die schon bei kleinsten Verletzungen in Raserei verfallen, und damit nicht nur sich, sondern auch ihrem Umfeld zur Gefahr werden. Keiner weiß, woher das verfluchte Blut stammt, nur dass es vererbbar ist und reich wie arm gleichermaßen trifft.

Aber was wäre eine Welt und ein Buch ohne Menschen. Deswegen nun auch noch eine kleine Vorstellung der drei wichtigsten Personen:

In seinem Leben läuft gerade alles bestens, da erfährt VALERIAN, dass ausgerechnet er verfluchtes Blut hat. Und statt Hochzeit landet er im Kerker der Hüter, die für Verfluchte noch weniger übrig haben als für Zatarsi. Doch Valerian will mit aller Macht sein altes Leben mit Verlobter, Bequemlichkeiten und gutem Wein zurück.

Die begnadete Musikerin und stolze Zatarsi ELEZEI wird fälschlicherweise eines Verbrechens beschuldigt und muss daraufhin nicht nur ihren Stamm verlassen, sondern sich auch noch alleine in Midea durchschlagen. Etwas, das ihr unheimlich schwer fällt, nachdem sie sich mit Klingenduellen einen Rang erkämpft hatte, dank dem sie ihr Leben fast komplett der Musik widmen kann – und nicht den schnöden Alltagsdingen.

ADORATA ist eine Hüterin aus vollstem Herzen, die das Rätsel um Elezeis angeblichem Angriff lösen will, auch wenn die Regeln von ihr verlangen, dass sie alle Zatarsi-Fälle an ihren Vorgesetzten abzugeben hat. Und bei Adoratas Neugier sowie widersprüchlichen Fakten können auch ihre Kameraden sie nicht daran hintern, die Wahrheit herauszufinden – oder es wenigstens zu versuchen.